No time to slip


Unsere Reise hat uns nach Matera geführt. Diese Stadt ist wirklich sehenswert, wie immer insbesondere die Altstadt.


Mehrmals diente die Stadt schon als Drehort für Filme, der bekannteste war sicherlich der letzte James Bond „No time to die“. 



Unser Zuhause war eine als Campingplatz umgenutzte Kart Bahn, deren Besitzer Gianfranco ein superfreundlicher Gastgeber war. Er hat für jedes erdenkliche Problem eine Lösung und würde wohl auf Wunsch auch russischen Kaviar besorgen.



Während seinen Shuttleservices in die Stadt erzählte er viele spannende Geschichten.

Unter anderem auch, dass er das Basislager für die Filmcrew vom letzten Bondfilm stellte und auf seinem Platz 11 Aston Martins beherbergte. Er schilderte, wie der Motorradstuntman sich auf der Bahn warm fuhr. Natürlich alles auf dem Hinterrad, versteht sich. Oder die Story, wie die glitschigen Strassen Materas vor einem Motorrad Stunt zuerst mit über 30'000 Litern Coca Cola gespült worden sind, um so durch den klebrigen Inhalt die erforderliche Haftung zu erreichen. Das Auswechseln der Räder vor der Cola Dusche durch Reifen mit einer speziellen Gummimischung erbrachte nicht die erhoffte und erwünschte Wirkung. Anschliessend wurde alles wieder mit Wasser abgespritzt.



„No time to die“ hatten wir auch auf unserer Bike Tour rund um Matera, auch wenn uns der Anblick der schönen Natur fast den Atem raubte…;-)



Eine lustige Episode noch zum Schluss: nachdem die April-Sonne am 2. Vormittag ihren Job richtig gut erledigte, entschieden wir uns für kurze Hosen und Sandalen für die erneute Stadtbesichtigung. Eh ja, wir müssen jede Gelegenheit ausnützen, wo man „kurz“ tragen kann…



In Matera angekommen merkten wir bald, dass die Einheimischen und auch sonst alle Passanten mit Winterjacke und langen Hosen unterwegs waren. Unsere Bekleidung war anscheinend einzigartig und wir erhielten entsprechend viele „nachdenkliche“ Blicke 😉

Der Bodenbelag in den Gassen ist zudem sehr uneben und holperig durch die vielen schönen ungleichmässigen Steine. Gutes Schuhwerk ist also von Vorteil bei einer Stadtbesichtigung! 



Eine junge italienische Donna sprach es dann aber doch aus, was alle anderen wohl nur dachten, als sie uns auf einer der unzähligen steinigen Treppenstufen begegnete: „Very very wrong shoe choice! Be careful!“ rief sie uns zu.


Geht sie ja gar nichts an, aber Recht hatte sie 😅


Das nächste Mal nehmen wir einfach auch ein paar Flaschen Coca Cola mit…



Nachtrag:

Das „Spektakel“ am Abend wollen wir Euch nicht vorenthalten. 
Nebst dem schönen Sonnenuntergang war es ein absolutes Highlight, zu sehen, wie die Lichter in Matera nach und nach zum Leuchten kamen! 
Hierfür war die andere Talseite ein ausgezeichneter Aussichtspunkt. 
Obwohl Gianfranco seit sechs Jahren praktisch jeden Abend mit Campergästen hier hoch fährt, sei es auch für ihn immer wieder wie das erste mal. Wir glaubten ihm das sofort! 

Für uns ist Matera die schönste und interessanteste Altstadt, die wir je gesehen haben. Und erst noch in eine wunderschöne Gegend eingebettet. 

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