Veloinsel La Digue

Nach weiteren vier tollen Tagen auf Praslin wechselten wir noch einmal die Insel. 15 Minuten Fahrzeit mit der Fähre und wir kamen auf die kleinste der drei Hauptinseln in den Seychellen.

La Digue gefällt uns auf den ersten Blick! Mit 10 Quadratkilometer Inselfläche ist sie sehr klein, übersichtlich, gemütlich und familiär. Sie hat ca 15 Kilometer Umfang und das Hauptfortbewegungsmittel ist das Velo. Auch das ist sympathisch! 



Unser Hotel liegt ca 1,5 km von der Fähre entfernt. Wir beschlossen zu Fuss zu gehen und zogen unsere Koffer auf der Strasse dem Meer entlang und genossen die ersten Eindrücke. Es brauchte keine grosse Anstrengung, um ins Schwitzen zu kommen…

So leerten wir den Willkommensdrink in der Empfangshalle des Hotels fast in einem Zug! 


Einchecken, Zimmer beziehen, Velo fassen und ab auf Entdeckungsrunde! 


Überall hat es diese tollen Strandbars mit feinen frischen Fruchtdrinks und Shakes, auf Wunsch mit „Prozentigem“. Auch an den entlegen(st)en Stränden stehen diese schönen Bars, sogar mit Palmenallee! Das war nach einer „Wanderung“ jeweils eine schöne Überraschung und eine willkommene Erfrischung. 



Wer gerne schnorchelt kommt in den Seychellen voll auf seine Kosten. Wunderschön, diese Unterwasserwelt und diese Vielfalt an Fischen! 

Peter fand sich zwei mal in einem ganzen Fischschwarm wieder und strahlte jedes mal, wenn er von einem Schnorchelausflug zurück kam. Ich selber konnte mich leider nur ein einziges mal zum Schnorcheln überwinden. Es hatte für meinen Geschmack immer einen zu hohen Wellengang (bin im Wasser ein Angsthase…). Ausserdem wird mir schnell übel und ich habe schon nach kurzer Zeit das Gefühl, ich bekäme zu wenig Luft durch den Schnorchel. Ist rein psychologisch, ich weiss 🤷‍♀️. Aber dann ist da noch dieses salzige Wasser… igitt… Das Meer ist einfach nicht so mein Element…;-)



Aber ich könnte stundenlang einfach nur da sitzen und die wunderschöne Umgebung bestaunen und in mich aufsaugen. Und dabei mit meinem Vater im Himmel Zwiegespräch halten und dem allmächtigen Schöpfer für dieses riesige Geschenk der einmaligen Natur und der Möglichkeit, dass ich da mittendrin sein darf, danke sagen! 



Es haben mich schon einige gefragt, wie ich das mache, dass fast nie Menschen auf den Fotos zu sehen sind… Nun, erstens gebe ich mir Mühe ;-) und zweitens sind die Strände effektiv oftmals leer. Es gibt keine Sonnenschirme und es ist deshalb schlicht zu heiss, um an der prallen Sonne am Strand zu liegen. 
Aber am Rand des Strandes hat es oftmals so „Palmenhüttli“. Und wenn man Glück hat, dann kann mein so einen Schattenplatz beziehen. 

Manchmal findet man auch solche schattenspendende Felsvorsprünge…

Wie gesagt, gibt es fast keine Autos auf der Insel. Velos gibt es dafür in allen Ausführungen. 
Lustig ist es, zu sehen, wie die kleinen Kinder transportiert werden:
Kaum können sie aufrecht sitzen, hinten im Velokörbli und kaum können sie laufen, vorne auf dem Sattel, indem sie sich dabei mit den Füssen auf der Mittelstange abstützen. Die noch älteren sitzen dann vorne auf der Lenkstange. 

Einmal hatte ich unterwegs einen Platten. Es war Abend und bereits dunkel. Wir hätten gedacht, dass man davon ausgehen könnte, dass es auf einer „Veloinsel“ an jeder Strassenecke eine Pumpe gibt.
Nun, wir fragten an diversen Orten, ob sie uns nicht eine Pumpe hätten. „Uhhh, schwierig! Und dann noch um diese Zeit (ca 19:30 Uhr)!“ …so ziemlich ein Ding der Unmöglichkeit! 
So bleibt mir nichts anders übrig, als das Velo zum Hotel zu stossen und es am nächsten Morgen gegen ein anderes auszutauschen. 

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